Leandra Overmann
Vorsitzende des Fondes

Die Mezzosopranistin Leandra Overmann wuchs in der Musikerfamilie der Belgrader Kammersaengerin Djurdjevka Cakarevic auf. Sie absolvierte die Faecher Klavier und Gesang in den Musikschulen "Stankovic" und "Josip Slavenski" und diplomierte im Fach Gesang. Musikalische Aufbaustudien beendete sie auf den Musikakademien in Detmold, Koeln (ihre ersten Auftritte waren in den Opern dieser Staedte) und auf dem Konservatorium "Santa Cecilia" in Rom. Bis 1985. war sie Mitglied der Koelner und Freiburger Oper.

Von 1985 - 97. war sie festes Ensemblemitglied in Basel. Seit einigen zeit ist sie bekannt als erfolgreiche Verdi und Wagnerinterpretorin. In der Bonner Oper deren Ensemblemitglied sie in der Jahren 1997 - 2001. war, sang sie die wichtigen Rollen ihres Fachs im Wagners "Ring" (Erda, Fricka, Waltraut, Norne) und mit diesem und vielen anderen Rollen gastierte sie im Nationaltheater Mannheim, Catania, Trieste. Durch ihre Aufftritte in Verdis Mezzopartien, erreichte sie internationalen Erfolg als Ulrica (Basel, Hannover), Azucena (Bonn, Bern), Eboli (Valencia, Bonn), Amneris (Venecia, Hannover, Luebeck) und Mrs. Quickly (Bonn) . Ueber ihre Amneris - Interpretation schrieb der "Gesangspapst" Juergen Kesting in der FAZ folgenden kuerzen Kommentar: "In Ensemble dominiert die stimmlich grandiose Leandra Overmann als Amneris mit einer im piano weichen und reichen und im fortissimo wahre Klangwogen ausschuettende Stimme". Dirigenten mit denen Leandra Overmann gearbeitet hat sind: Miguel Gomez - Martinez, Walter Weller, Marcello Viotti (zusammen nahmen sie das Verdi "Requiem" auf CD auf), Julia Jones, Marc Soustrat, Michael Hofstetter und Shao Shia Lue. Sie arbeitete mit bedeutenden Regisseuren wie: Herbert Wernicke, Andreas Homoki, Leander Hausmann, John Dew, Nigel Lowry, Willy Decker, Barbara Beyer, Dietrich Hilsdorf und David Mouchtar - Samurai. In letzter Zeit ist Leandra Overmann staendiger Gast im Staatstheater Hannover wo sie in folgenden Rollen zu hoeren ist: Ulrica ("Maskenball"), Baba ("The Rake's progress") und Kuesterin ("Jenufa") . Fuer ihre neuesten Interpretationen bekam sie von drei Opernkritikern die Nominierung zur besten Gesangsverwirklichung des Jahres. Ihre zukuenftigen Rollen werden sein: Azucena ("Il Trovatore"), Amneris ("Aida"), Klytaemnestra ("Elektra"), Herodias ("Salome"), Brangaene ("Tristan und Isolde"), Santuzza ("Cavaleria Rusticana"), Laura ("Gioconda") ... Weitere Engagements in Helsinki, Barcelona ("Gran teatro del Liceu"), Trieste, Valencia, Wiesbaden, Dublin ("Festival of Wagner"), Birmingham, Catania... Seit September 2002. hat Leandra Overmann einen Lehrstuhl fuer gesang in der Wuerzburger Musikakademie. Wie auch ihre Mutter pflegt sie Konzertgesang. Die erfolgreichsten Auftritte auf diesem gebiet waren: Mozart - "Requiem" /Dirigent W. Weller mit dem Wiener Symphonieorchester im "Goldenen Saal", das Verdi - "Requiem" /Dirigent M. Viotti auf dem Luzern - Festival, Mahler - "Lied vom Erde" mit der finnischen Philharmonie (Tampere + Helsinki) und die Mahler Symphonie 2. und 3. mit dem Symphonieorchester Hannover. Leandra Overmann gab bisher ueber 500 Solokonzerte.